INFICON unterstützt Vulkanforschung
Innovative Technologien zur Überwachung von Vulkanen auf Vulcano und Stromboli
Vulkanausbrüche gehören zu den eindrucksvollsten Naturereignissen, die Landschaften drastisch verändern und eine Gefahr für Menschen und Tiere darstellen können. Um die Vorhersage solcher Ereignisse zu verbessern, arbeitet INFICON seit Juni 2022 mit internationalen Forschungseinrichtungen auf den italienischen Inseln Vulcano und Stromboli zusammen. Ziel ist es, durch geochemische Messungen ein besseres Verständnis der vulkanischen Aktivität zu erlangen und so letztlich zuverlässigere Eruptionsvorhersagen zu ermöglichen.
Forschung auf Vulcano
Vulcano, eine der Äolischen Inseln im Tyrrhenischen Meer, dient als Hauptforschungsstandort. Die Insel ist für ihre vulkanische Aktivität und ihren charakteristischen Schwefelgeruch bekannt und ein idealer Ort für die Zusammenarbeit zwischen INFICON, dem italienischen Nationalen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV), der NASA und anderen internationalen Partnern. Die Forscher messen kontinuierlich Gasemissionen aus der Erde, darunter CO₂, H₂S, SO₂ und Helium, um die Zusammensetzung und den Druck des Magmas zu bestimmen. Diese Daten liefern wertvolle Erkenntnisse über die Menge und Bewegung des Magmas und helfen dabei, das Risiko eines bevorstehenden Vulkanausbruchs besser einzuschätzen.
Fortschritt durch Technologie
Die tragbaren Gasanalysegeräte und die Lecksuchtechnologien von INFICON spielen eine zentrale Rolle bei der Überwachung dieser Gase. Diese Geräte ermöglichen direkte Echtzeitmessungen von Gasen am oder in der Nähe des Kraters. Entwickelt, um extremen Bedingungen standzuhalten, liefern die Geräte zuverlässig präzise Daten, die drahtlos in Echtzeit übertragen werden, selbst in anspruchsvollen Umgebungen. "Unsere Geräte ermöglichen die Messung von Edelgasen wie Helium, was in früheren Vulkanstudien selten möglich war", erklärt Emre Germen, Market Manager bei INFICON. Die gesammelten Daten liefern wertvolle Informationen über die Magmaaktivität unter der Erdoberfläche.
Ein Schwerpunkt der Forschung ist die fortlaufende Überwachung. Die Technologie von INFICON ermöglicht die Echtzeit-Verfolgung von Änderungen der Gaszusammensetzung und des Gasflusses und hilft so, frühe Anzeichen für eine erhöhte vulkanische Aktivität zu erkennen. „Die Überwachung der freigesetzten Gase ist ein Instrument zur Quantifizierung der Menge an entgasendem Magma“, erklären die italienischen Forscher Fabio Vita, Salvatore Inguaggiato und Lorenzo Calderone vom INGV in Palermo.
Einsatz unter Extrembedingungen
Die Bedingungen auf Vulcano sind herausfordernd: raue Landschaften, Gasemissionen und hohe Temperaturen am Kraterrand erschweren die Arbeit. Die mobilen Instrumente von INFICON haben sich jedoch als zuverlässige Werkzeuge erwiesen. Dank ihrer fortschrittlichen Technologie können sie in abgelegenen Gebieten ohne Stromversorgung mit Solarmodulen und Batterien betrieben werden.
Zusammenarbeit für die Zukunft
INFICON arbeitet eng mit lokalen Vulkanologen zusammen, um die Entgasungsprozesse der Vulkane zu verfolgen. Die gesammelten Daten sind nicht nur für die wissenschaftliche Forschung von Nutzen, sondern tragen auch zur Kalibrierung und Validierung von Satelliteninstrumenten bei. Die Erkenntnisse von Vulcano und Stromboli dienen als Referenzsysteme für die Überwachung anderer Vulkane weltweit. Mit den Daten von INFICON können Satelliten wie das HyspIRI-Satelliteninstrument der NASA besser kalibriert werden, was eine umfassendere Überwachung der globalen vulkanischen Aktivität ermöglicht.
Bedeutung für den Katastrophenschutz
Durch die kontinuierliche Überwachung und Analyse der Gase spielen die Instrumente von INFICON eine entscheidende Rolle im Katastrophenschutz. Veränderungen in der Gaszusammensetzung können auf zunehmende Aktivität hinweisen und den Katastrophenschutzbehörden helfen, rechtzeitig Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. „Unser Ziel ist es nicht nur, die wissenschaftliche Forschung voranzutreiben, sondern auch zum Schutz der Menschen beizutragen, die in der Nähe aktiver Vulkane leben“, fasst Germen zusammen und betont die Bedeutung des Projekts.
Mit seiner fortschrittlichen Technologie und der Zusammenarbeit mit führenden Forschungseinrichtungen weltweit setzt INFICON neue Maßstäbe bei der Überwachung vulkanischer Aktivitäten. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, Vulkanausbrüche genauer vorherzusagen und die Risiken für die betroffene Bevölkerung langfristig zu minimieren.
Für weitere Informationen zu Lecksuchtechnologie und -anwendungen kontaktieren Sie bitte Ihr Vertriebsteam vor Ort.
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