Dichtheitsprüfung optimieren: Genaues Füllen und Evakuieren von Prüfgas

Die Bedeutung der präzisen Handhabung von Prüfgas

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P3000 leak detector and TGF11 gas filler

Es gibt verschiedene Methoden der industriellen Leckprüfung, von denen die Lecksuche mit Prüfgas die genaueste ist. Prüfgase wie Helium oder Formiergas (5% Wasserstoff in Stickstoff) bieten eine hohe Empfindlichkeit, eine genaue Lokalisierung und die Möglichkeit, die Größe eines Lecks zu quantifizieren.

Die richtige Handhabung des Prüfgases ist ebenso wichtig wie die Wahl der richtigen Lecktestmethode, um genaue Lecktestergebnisse zu erzielen. Eine falsche Handhabung des Prüfgases kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass Lecks übersehen werden, oder, was noch häufiger vorkommt, zu Fehlalarmen aufgrund von hohen Restgasanteilen.

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Die Bedeutung einer präzisen Handhabung von Prüfgas bei der Lecksuche

Bei der Dichtheitsprüfung Ihrer Produkte mit einem Prüfgas, Helium oder verdünntem Wasserstoff ist es wichtig, dass das Prüfgas überall im Prüfteil zur richtigen Zeit und mit dem richtigen Druck vorhanden ist. Für eine ordnungsgemäße Dichtheitsprüfung ist es außerdem wichtig, das Prüfteil zu evakuieren, bevor es mit Prüfgas befüllt wird, und es am Ende der Prüfung wieder mit Umgebungsluft zu befüllen.

Die Anwender in der HLK-Branche sind mit dem Evakuieren ihrer Produkte vor dem Befüllen mit Kältemitteln gut vertraut. Daher führen sie die Prüfgasbefüllung manchmal selbst durch. In einigen Fällen arbeiten sie mit Maschinenherstellern zusammen, die die Prüfgasbefüllung in größere Dichtheitsprüfsysteme integrieren. Leider führt bei der Konstruktion solcher Abfüllsysteme mangelndes Wissen über die Lecksuche zu unerwarteten Problemen, wie z. B. Fehlalarmen aufgrund hoher Gas-Untergrundwerte und längeren Zykluszeiten.

In anderen Sektoren, wie der Automobilindustrie und der allgemeinen Industrie, ist das Wissen über die Befüllung mit Prüfgas in der Regel geringer, auch bei den Zulieferern. Dies kann dazu führen, dass die Endnutzer ihre eigenen Lösungen für das Befüllen und Evakuieren des Prüfgases aus dem Prüfteil entwickeln müssen, was zu unnötigem Arbeitsaufwand und möglichen Verzögerungen führt.

Folgen einer ungenauen Prüfgasbefüllung und -evakuierung

Beim Umgang mit Prüfgas zur Lecksuche können die Anwender vor allem auf folgende Probleme stoßen:

  • Verdünnung des Prüfgases: Wenn das Prüfteil vor dem Befüllen nicht evakuiert wird, verdünnt sich das Prüfgas beim Mischen mit Luft. Die Verdünnung des Prüfgases verringert die Fähigkeit, Lecks zu finden.
  • Bildung von Lufteinschlüssen: Wenn das Prüfteil vor dem Befüllen nicht evakuiert wird, wird die darin enthaltene Luft an das Ende der Geometrie gedrückt, wodurch „Lufttaschen“ entstehen. Dies ist besonders wichtig bei langen und schmalen Geometrien. Durch die Lufteinschlüsse wird verhindert, dass das Prüfgas alle Bereiche erreicht. Infolgedessen setzen potenzielle Lecks nur Luft frei und können vom Lecksuchgerät nicht erkannt werden. Um Lufteinschlüsse zu vermeiden, muss das System vollständig evakuiert werden, bevor es mit Prüfgas gefüllt wird.
Leak detection on pipes
Leak detection on pipes
Komplexe Geometrien sollten vorevakuiert werden, um die Entstehung von „Lufteinschlüssen“ zu vermeiden.
  • Gas-Untergrundkontamination: Die Gas-Untergrundkonzentration des Prüfgases am Arbeitsplatz kann die Dichtheitsprüfung beeinträchtigen. Dies ist besonders in Umgebungen mit schlechter Belüftung problematisch. Im Arbeitsbereich freigesetztes Prüfgas kann eine Kontamination des Prüfbereichs verursachen, was zu Fehlalarmen und längeren Zykluszeiten führt. Eine kontrollierte Evakuierung des Prüfgases nach der Dichtheitsprüfung ist entscheidend, um Störungen zu vermeiden.
     
  • Manuelle Prüfgasbefüllung: Die Einrichtung einer selbstgebauten Füllvorrichtung ist oft zeitaufwändig und erfüllt nicht die erforderlichen Bedingungen für die Dichtheitsprüfung. Eine bewährte Lösung bietet eine schnelle Einrichtung und einfache Installation.

Die Lösungen von INFICON

Die Prüfgasfüller von INFICON können als eigenständige Geräte oder als Teil eines automatischen oder halbautomatischen Lecksuchsystems eingesetzt werden. Die Einrichtung, einschließlich der Füllrezepte und des Gasanschlusses, ist in der Regel in weniger als einer Stunde abgeschlossen. Die Füllgeräte können sowohl mit Helium als auch mit Formiergas befüllt werden und bieten in Kombination mit den INFICON-Lecksuchgeräten ein leistungsstarkes System für anspruchsvolle Dichtheitsprüfungen.

Die Gasfülleinheit ILS500 F  ist eine Gasfülleinheit mit kompletter Funktionalität zur Werkzeugansteuerung und Gasbefüllung. Diese vielseitig verwendbare Einheit kann sowohl mit Wasserstoff- als auch Helium-Lecksuchern von INFICON kombiniert werden. Das ILS500 F kann eine vollständige Prüfsequenz durchführen, inkl. Gasinjektion und Evakuierung, Anschluss bzw. Abtrennung von Werkzeugen, Grobleckprüfung, Druckabfallprüfung, Verschlussprüfung und Rezepturverwaltung. Das ILS500 F macht die zeitaufwändige manuelle Befüllung mit Prüfgas überflüssig und verbessert die Qualitätssicherung der Tests erheblich. Das Gerät bietet den Vorteil eines stärker automatisierten Prozesses und ermöglicht die Befüllung mit Prüfgas in einem größeren Druckbereich (0,05 - 30 bar).

Die Prüfgasbefülleinheit TGF11 ist ein eigenständiges Gerät, das eine problemlose Befüllung von Prüfteilen mit Gas sowie die anschließende Evakuierung des Gases ermöglicht. Das Gerät stellt sicher, dass Ihr Prüfobjekt vollständig mit dem Prüfgas befüllt ist, und zwar schnell und mit dem korrekten Druck. Im Anschluss an die Leckprüfung erfolgt eine Evakuierung, um die Freisetzung von Prüfgas im Arbeitsbereich zu verhindern.

Sentrac and TGF11 gas filler
Sentrac and TGF11 gas filler
Die Prüfgasfüller von INFICON können als eigenständige Geräte oder als Teil eines automatischen oder halbautomatischen Lecksuchsystems eingesetzt werden

Die Benutzeroberfläche ermöglicht die bequeme und intuitive Steuerung des Geräts und reduziert dadurch die Wahrscheinlichkeit von Bedienfehlern. Dieser Befüller erfordert einen minimalen Wartungsaufwand und ist für den Einsatz in der industriellen Serienproduktion bestens geeignet. Der TGF11 ist eine einfache, schnelle und kosteneffiziente Lösung zum Befüllen und Evakuieren von Prüfgas in Objekten in einem breiten Druckbereich (0,05 - 10 bar).

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