Sicherheit in einer Wasserstoff-Zukunft
EX-zertifizierte Geräte zur sicheren Lecksuche
Die Herstellung, Speicherung und Verwendung von Wasserstoff als Mittel zur Dekarbonisierung der Gasindustrie und anderer Sektoren ist ein Thema von weltweit stark wachsendem Interesse. Unabhängig davon, ob Wasserstoff als Kraftstoff in einem Auto oder als Energieträger in der bestehenden Gasinfrastruktur verwendet wird, erfordert die sichere Nutzung von Wasserstoffgas neue Methoden und Verfahren. Eines davon ist die Lecksuche.
Lecksuchgeräte für den Einsatz in potenziell gefährlichen Bereichen werden in der Gas- und petrochemischen Industrie seit Jahrzehnten eingesetzt. Diese Geräte verwenden in der Regel eine Form des Explosionsschutzes, die als Eigensicherheit bezeichnet wird. Dies bedeutet, dass die Schaltkreise des Geräts so ausgelegt sind, dass sie selbst bei einer Fehlfunktion des Geräts eine Zündung verhindern.
Je nach Zielgas, -dampf oder -flüssigkeit benötigt ein Gerät eine andere Klassifizierung, um unter den gleichen Umgebungsbedingungen das gleiche Sicherheitsniveau zu erreichen. Die Klassifizierung eines Geräts muss immer auf dem Geräteetikett gemäß der Norm zu lesen sein.
Für die Lecksuche in einer Umgebung, in der während des normalen Betriebs gelegentlich mit Methan (CH4) zu rechnen ist, würde beispielsweise ein Detektor mit der ATEX-Einstufung der Gasgruppe IIA und dem Geräteschutzniveau (EPL) Gb ausreichen, der für die Zonen 1 und 2 geeignet ist. Dies entspricht der Gasgruppe D in dem in den USA verwendeten Einteilungssystem.
Bei Wasserstoff und Erdgasgemischen wäre dies anders.
Stellen Sie sicher, dass Sie ein sicheres Instrument in einer Wasserstoffzukunft betreiben
Wasserstoff hat zwei wichtige Eigenschaften, die sich deutlich von denen des Methans unterscheiden: erstens die Mindestzündenergie (16-mal niedriger) und zweitens der Bereich, in dem eine Konzentration brennbar ist (fast sechsmal größer). Dadurch lässt sich Wasserstoff leichter durch einen Funken entzünden, und es ist wahrscheinlicher, dass eine entflammbare Konzentration vorliegt.
ISO 80079-20-1 besagt, dass ein Gemisch mit einem H2-Gehalt von mehr als 25 Vol.-% eine ATEX-Einstufung von mindestens Gasgruppe IIB erfordern würde. Die Norm gibt keinen klaren Grenzwert an, wann das Gemisch in die Gasgruppe IIC einzustufen ist. Jüngste Studien deuten jedoch darauf hin, dass die IIC-Grenze im Bereich von 70-75 % liegen sollte und dass die IIB-Grenze möglicherweise gesenkt werden muss.
Diese Tatsache macht das Instrumentenmanagement der Gasunternehmen und die Standardbetriebsverfahren noch komplexer.
Je nach den Mischungsbedingungen im Netz kann es vorkommen, dass einige Geräte aufgrund einer ungeeigneten ATEX-Einstufung nicht für die vorgesehenen Arbeiten verwendet werden dürfen. Wenn einige Geräte aufgrund einer falschen ATEX-Einstufung in einigen Teilen des Netzes nicht verwendet werden dürfen, würde das Risiko eines Unfalls aufgrund menschlichen Versagens steigen. Der Kauf von Geräten mit einer ATEX-Einstufung, die die strengeren Anforderungen in einer Wasserstoffzukunft erfüllen, ist der sichere und einfache Weg, um die Komplexität der internen Verfahren zu verringern und die Sicherheit zu gewährleisten.
Suchen Sie nach Ex-zertifizierten Alternativen für die Lecksuche?
Sowohl das Methan-Messgerät IRwin® als auch das Wasserstoff-Lecksuchgerät Extrima® von INFICON wurden entwickelt, um die höchsten Sicherheitsniveaus zu erfüllen. Sie sind eigensicher und erfüllen die höchsten ATEX-Anforderungen der Zone 0 und IIC (Div System: Class I, Div 1, Groups B, C und D). Das bedeutet, dass sie sicher in einer Umgebung eingesetzt werden können, in der eine explosive Gasatmosphäre ständig, über lange Zeiträume oder häufig vorhanden ist. Sie dürfen auch in einer Umgebung eingesetzt werden, in der mit 100 % Wasserstoff zu rechnen ist, z. B. an einer Wasserstoffeinspeisestelle im Netz oder in einem Wasserstofftank. Dies bedeutet, dass beide Geräte für alle vorgesehenen Anwendungen ohne Einschränkungen in Bezug auf Methan- und/oder Wasserstoffmischungen eingesetzt werden können.
Die firmeneigenen Sensortechnologien von IRwin und Extrima sind unempfindlich gegenüber dem Mischungsverhältnis von Methan und Wasserstoff, was sie zuverlässig und unter allen Bedingungen einsetzbar macht.